Ne feste Burg ist unser Gott

Lieber Martin (Luther),

dein Lied ist nach wie vor genial; manche Liedverse finde ich unvergleichlich gut – aber im 21. Jahrhundert mitunter nur für historisch Versierte noch verständlich. Darum habe ich mich an einen Update gemacht. Sei mir nicht allzu böse!

Dein ChristianLiedtext:

Weise: Ein feste Burg ist unser Gott. Beschwingt, mit Groove und Klatschen ||

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Ne feste Burg ist unser Gott
mit Mauern und mit Waffen.
Er hilft uns auch aus aller Not,
die uns jetzt macht zu schaffen.
Der uralte Feind  ||
der es böse meint,
mit Macht und viel List  ||
er ausgerüstet ist:
So schlimm wie er ist keiner!

Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind schon bald verloren.
Es kämpft für uns der richtige Mann,
der für uns ist geboren.
Fragst du, wer der ist?  ||
Er heißt Jesus Christ.
Der Herr Zebaoth:  ||
Es gibt sonst keinen Gott.
Den Sieg wird er behalten.

Und wenn die Welt voll Schrecken wär
und droht uns zu verschlingen.
So fürchten wir uns nicht so sehr:
Gott wird ihn klar bezwingen.
Der Fürst dieser Welt:  ||
Wie quer er sich stellt,
Er kann uns nichts tun:  ||
Geschlagen ist er schon.
Ein Wort, und er muss fallen.

Das Wort von Gott bleibt immer stehn,
wenn wir fest an es glauben.
Was Gott uns gibt, wird nicht vergehn
Sein‘ Geist kann niemand rauben.
Wenn die schöne Welt  ||
auseinanderfällt:
All das lass ich los,  ||
ich brauch das eine bloß:
Sein Reich und seine Liebe!  💟

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Wie sich das mit der Schuld, der Buße und der Vergebung verhält

Ich habe einmal so eine Art Comic erstellt, um meinen Grundschülern zu verdeutlichen, warum man sich seine Untaten mit einem „Sorry“ oder „Entschuldigung“ nicht selber vergeben kann.

Da sich dieser Comic recht nützlich erwiesen hat, folgt hier nun die H5P-Version.

Die Idee ist, dass man die einzelnen Aspekte mit seiner Lerngruppe Schritt für Schritt bespricht.

„Oh Yeshwa!“ als interaktive H5P-Story umgesetzt!

Oh Yeshwa!“ ist ein interaktiver Online-Comic, der ein biblisches Thema sehr unorthodox anpackt, und den ich im Jahr 2015 mit Bitstrips und dem InkleWriter realisiert hatte. Beide Werkzeuge werden heute (2020) nicht mehr unterstützt.

Dafür gibt es jetzt bei H5P eine Möglichkeit, nichtlineare Geschichten zu erzählen, und voilà, klicke unten auf das Bild und erfahre einige Dinge über Jo und Ma und das Judentum, und was so daraus so werden kann.

Der Arbeitsbrowser – das Recherche-Tool: Vivaldi

Normalerweise mache ich ja keine Werbung für Sachen, aber hier ist in Skandinavien etwas entwickelt worden, dass einen genaueren Blick verdient.

Der Vivaldi-Browser ist einer der wenigen schnellen, europäischen Browser mit besonderen Schutzfunktionen und insbesondere geeignet für erfahrenere Internetnutzer, die wirklich mit dem Browser arbeiten, recherchieren und kuratieren wollen.

Einige seiner Features sind:

  • Eingebauter Anti-Tracker-Schutz
  • Eingebauter Werbeblocker
  • Sehr fortgeschrittenes Tab-Management: ZB können mehrere Tabs gebündelt und gleichzeitig in einem Tab (kachelartig) dargestellt werden

  • Eine Seitenleiste, die individuell konfigurierbar ist: Während man einen Zeitungsartikel liest, kann man schnell auf der Seite bei Wikipedia nachschlagen oder sich Notizen machen …
  • Entwicklerwerkzeuge: Wie auch Firefox kann Vivaldi für eine angezeigte Seite den Quelltext und eine aufgegliederte Entwickleransicht einblenden, die zeigt, welches Element der Seite wie programmiert wurde.
  • Notizfunktion: Mit dem in der Seitenleiste enthaltenen Notizbuch kann man sich nebenher Notizen machen, die mit Markdownkommandos wie Wiki-Artikel formatierbar sind. In die Notizen lassen sich Anlagen und Screencaptures einfügen.
  • Vivaldi Sync: Da es Vivaldi für Windows-, Linux- und Androidsysteme gibt, kann man den Browser auf Desktop- und Mobilgeräten betreiben und via Sync je nach Wahl bestimmte oder alle Einstellungen, Lesezeichen und Notizen auf allen Geräten parallel verwenden.
    Die syncronisierten Daten werden End2End-verschlüsselt gespeichert. Dazu muss man sich registrieren und eine eigene Verschlüsselungs-Passphrase eingeben, die als Grundlage der Verschlüsselung dient. Vivaldi speichert diese Passphrase nicht und kann darum auch die auf dem Server in Island gespeicherten Synchronisationsdaten nicht von sich aus entschlüsseln.
  • Wie jeder andere Browser besitzt Vivaldi eine Lesezeichenverwaltung. Diese verwandelt sich im Zusammenhang mit der Sync- und der Notizfunktion in ein mächtiges, verschlüsseltes Kuratierungswerkzeug, das nichts kostet und für das man sich bei keinem großen Anbieter registrieren muss.

Link: https://vivaldi.com/de/download/

Digital Storytelling – Eine Einführung, Beispiele, Werkzeuge – von Olaf Richter

Auch jetzt in Zeiten der Corona gibt es einige wenige Bildungsangebote, die ungebremst weiterlaufen. Dazu gehört der religionspädagogische Onlinekurs Openreli.de. Dort stellte der Religionslehrer Olav Richter gestern vor, wie man offen und äußerst kreativ mit Schülern biblische Texte rezipieren, deuten und auf das eigene Leben beziehen lassen kann.
Und das Beste daran: Diese Methoden funktionieren  auch in einem internetgestützten Religionsunterricht für die „Schule daheim“.

Bei seiner Präsentation wurde eine ganze Schatzkiste an Materialien und Werkzeugen vorgestellt, die unten aufgeführt werden. Hier zunächst die Aufzeichnung des Vortrages:

Als Beispiel für ein hier verwendetes, sehr simples und gleichzeitig effektives Werkzeug  möchte ich den Chat-Simulator ChatSim 1.1 vorführen. (Bitte diesen nicht  verwechseln mit ChatSim – einer internationalen Simkarte, die Geld kostet und hier nicht hergehört!)

ChatSim 1.1 enthält ein recht simples JavaScript, mit dem in kurzer Zeit Chatverläufe im eigenen Editorfenster synthetisiert werden können. Wenn man die später abspielt, sieht es etwa so aus:

(Ich habe den abgespielten Chat nachträglich mit einem Screencaster aufgenommen, der nicht Bestandteil von ChatSim 1.1 ist)

Dies ist nur eines der Werkzeuge, die Olav Richter mit seinen Schülern verwendete.

Hier die vollständige Liste der von ihm aufgeführten Medien und Materialien:

Test des H5P Branching Scenarios

Ein neues Werkzeug im H5P Didaktik-Baukasten ist das Branching Scenario, welches ähnliche Fähigkeiten besitzt wie Oppia – aber mit dem Unterschied, dass das Material nicht irgendwo, sondern auf der eigenen Website gespeichert wird.

Im Branching Scenario können nichtlineare Geschichten / Abläufe / Rollenspiele entwickelt werden – wobei als Elemente Texte, Bilder, Videos, Quizze und Präsentationen zum Einsatz kommen können. Daraus ergibt sich ein kaum zu erschöpfendes, Repertoire für kreative Schülergruppen.

Viele Lehrkräfte haben jedoch nicht die Zeit, sich lange mit Vorbereitungen aufzuhalten. Darum testete ich, wie weit ich bei einem biblischen Stoff innerhalb von einer Stunde komme. Hier ist das Ergebnis. Ein Fragment (zum Weitererzählen):