Das Gebet Jesu – ganz original?

Vor einiger Zeit fand ich ein Youtube-Video, in welchem das Vaterunser in der zur Zeit Jesu gesprochen jüdisch-aramäischen Sprache nicht nur rezitiert, sondern auch erklärt wird – auf Englisch, von einem Angehörigen einer judenchristlichen Gruppe, den Talmidim („Nachfolgern“).

Offen gesagt stehe ich dieser Gruppe (theologisch) nicht besonders nahe, finde aber den Versuch der Rückübersetzung des uns überlieferten, griechischen Textes ins Aramäische, sagen wir, ziemlich faszinierend. Darum zauberte ich mit dem H5P-Werkzeug deutsche Untertitel in das Video, so dass auch die nicht fließend Englisch sprechenden Theologie-Interessierten etwas davon haben.
Irgendwann möchte ich es mit H5P-Bordmitteln noch etwas kritischer und für den Oberstufenunterricht tauglicher aufbereiten. Bis dahin möge sich jeder ganz unabhängig sein Urteil bilden.

Noch ein letzter Hinweis: Vergessen Sie nicht: Das Video hat einen Pause-Button, für den Fall, wenn’s zu schnell geht oder zu viel wird.

Kompetenzorientierten Unterricht online vorbereiten und auswerten

Ein alter Traum wird wahr: Kann man – kompetenzorientierten – Unterricht online strukturieren und gleichzeitig auf seine (vertraulichen) Daten aufpassen?
Ja, H5P, das vielseitige Quiz- und Visualisierungstool – sozusagen das Learningapps für Erwachsene – macht es einigermaßen möglich.

Das Ganze besteht aus zwei Teilen:

  • einem Vorbereitungs-Portfolio:
    Das wird am Beginn der Einheit bzw vor Beginn der Unterrichtsstunde ausgefüllt.
  • einem Dokumentations- und Auswertungsportfolio:
    Das wird am Ende der Einheit bzw. nach der Stunde ausgefüllt.

Die Stärke und zugleich Schwäche des Werkzeugs ist, dass keine Angaben online gespeichert werden. Man muss sein Vorbereitungsportfolio auf der heimischen Festplatte ablegen und muss die dortigen Angaben später wieder in das Dokumentationsportfolio einfügen.
Am Ende (= nach der gehaltenen Unterrichtssequenz) wird das fertiggestellte Auswertungsportfolio ebenfalls (als Word-Dokument) auf der Festplatte gespeichert und kann zB mit einem Mentor besprochen oder zur Selbstevaluation verwendet werden.

Klingt kompliziert, ist aber kein großer Aufwand.

Wer es ausprobieren will:



Erster, wichtiger Hinweis:
Gelegentlich kam es bei Tests vor, dass bestimmte Elemente (Pflichteingabefelder, Schaltflächen) nicht angezeigt, da unter dem unteren Rand des Rahmens verborgen wurden.
In diesem Fall können Sie mit der TAB-Taste von einem Feld zu dem verborgenen Element springen, welches dann auch wieder eingeblendet wird.

Zweiter, wichtiger Hinweis:
Aktualisieren Sie die Browser-Seite nicht, solange Sie am Portfolio Eingaben machen! Sobald Sie das tun, sind alle vorgenommenen Eingaben weg!

Dritter, wichtiger Hinweis:
Dieses Werkzeug befindet sich noch in der Erprobungsphase. Darum bin ich für Rückmeldungen und (auch kritische) Kommentare extrem dankbar.

Twittern wie Luther – rpi-virtuell auf dem Markt der Möglichkeiten

Ein Rückblick auf mein erstes, richtig großes Messeabenteuer.

Vorbereitung

Im vergangenen Herbst wurde ich gefragt, ob ich Interesse hätte, auf dem Kirchentag in Berlin beim Standdienst mitzuhelfen. Die Hotelübernachtung samt Frühstück würde finanziell vom Comenius-Institut übernommen. Als Ausgleich könnte ich meine schon recht soliden Kenntnisse von rpi-virtuell an interessierte Messebesucher weitergeben – was auch noch eine Hausaufgabe bedeutete: Denn im Herbst war der neue Materialpool von rpi-virtuell noch gar nicht fertiggestellt. Gerade dieses zukünftige Flaggschiff-Werkzeug sollte anlässlich des Kirchentages einer größeren Öffentlichkeit erstmals bekannt gemacht werden. Daraus ergab sich, dass der ambitionierte Messehelfer sich möglichst kurz vor dem Kirchentag noch umfassend über dieses neueste Feature von rpi-virtuell kundig machen musste.

Auf dem Markt der Möglichkeiten

Bei rpi-virtuell hatte man sich als Stand-Attraktion zwei Specials ausgedacht:

  1. Gezielte Materialtipps im Postkartenformat
  2. Twittern wie Luther

Bei den Materialtipps handelte es sich um grafisch „sprechend“ aufbereitete Themenkarten (zB Trauer in der Schule, kostenlos herunterladbare Bilder, ein „Gabentool“, bei dem Schüler ihre eigenen Fähigkeiten entdecken können, Reformations-Ressourcen, u.a.). Diese Karten enthalten Linkadressen zu Online-Ressourcen samt einem QR-Code, mit denen man sich das entsprechene Material direkt aus dem Netz auf das Tablet oder Smartphone saugen kann.

Twittern wie Luther“ war eine ziemlich verrückte Idee und zog wohl deshalb auch viele Probanden an: Ausgehend davon, dass Martin Luther gnadenlos alle seinerzeit möglichen Mittel der Öffentlichkeitsarbeit ausnutzte, nahm unser Kreativteam an, dass er heute twittern würde. Deswegen bekamen die Probanden ein Pergament-Faksimile in die Hand gedrückt, schrieben dort ihre These auf und mussten sich damit vor eine seltsame Vorrichtung stellen, die aus einem Stativ bestand und einen kleinen Tablet-Fotoapparat enthielt samt weiterem Equipment, das an der Stativstange befestigt war. Darunter befand sich ein vom genialischen CI-Chefkybernetiker Frank Staude selbst zusammenprogrammierterter Raspberry Pi Minicomputer, der die ganze Technik regulierte. Und die funktionierte so: Während die Probanden in die Kamera lächelten und dabei versuchten, ihr Thesen-Pergament in vollem Umfang in die Kamera zu halten, mussten sie mit einem Fuß volle Pulle auf einen Auslöse-Schalter treten. Mit etwas Glück wurde dann ein schönes Foto getweetet. Mit ohne Glück konnten es auch gleich 10 Aufnahmen sein oder gar keine. Oder das Foto war nicht schön, beispielsweise wenn neben dem Thesenpergament meine Glatze abgelichtet wurde, weil ich vergaß, in die Kamera zu schauen statt auf das Fußpedal.
Die Thesen hefteten wir an unseren Stand, was mit der Zeit immer mehr Leser anlockte. Die Fotos wurden unter @thesentweets getwittert.

Wir waren genug Leute, um in drei Schichten am Stand zu arbeiten, so dass auch noch Zeit für individuelle Kirchentagsbesuche blieb.

Alle im Team zeigten sich außerordentlich einsatzbereit. Mittelpunkt und Motor der rpi-virtuell-Aktivitäten war Jörg Lohrer. Er erklärte mir auch die Verwendungsmöglichkeiten der Postkarten-Materialtipps, die ich aus Ahnungslosigkeit ziemlich wenig beachtet hatte. So führte meine erste Schicht in erster Linie dazu, dass ich allmählich mit den Gegebenheiten vertraut wurde. Ich bekam sogar eine Einführung von Andrea Lehr-Rütsche in die Geheimnisse der Materialpool-Backend-Bearbeitung, mit der Normal-Sterbliche gar nicht in Kontakt kommen.
Am zweiten Tag (Freitag) kannte ich mich gut aus. Da kam es zu vielen spannenden Gesprächen (und Thesen-Fotosessions), und ich hatte ein sehr gutes Gefühl, was unseren Stand betraf. Am dritten Tag – zumindest während der letzten Schicht, zu der ich mich hatte einteilen lassen – gab es weniger Besucher. aber schon so um die Mittagszeit war ohnehin die magische Zahl von 95 Thesentweets überschritten worden, was meine Standmannschaft (mich eingeschlossen) im Bewusstsein, am „Zugabenteil“ mitzuwirken, zu einigen Kühnheiten verleitete.


Schließlich ging es noch ans Abbauen. Da konnten wir nochmal zeigen, dass wir auch richtig was anpacken können, so dass wir sogar fast „in time“ vor einem geplanten und terminierten, gemeinsamen Abendessen die Standabnahme hinbekamen.

Resümee

Hier möchte ich vorausschicken, dass der Stand des Comenius-Instituts nicht nur aus der Spielwiese von rpi-virtuell bestand, sondern auch ein Kirchenbildungscafe umfasste und eine Infotheke, hinter der CI-Chef Peter Schreiner eine beeindruckende Präsenz bewies. Mir scheint diese Zusammenstellung aus rpi-virtuell-Spielwiese, CI-Infotheke und Refugium mit kostenlosen Getränken eine sehr gesunde Mischung gewesen zu sein: Das Cafe war fast immer voll. Es kam zu einigen bemerkenswerten Interiews. Dafür, dass der Stand im Grunde genommen nur für religionspädagogisch Interessierte von Bedeutung war, erzielten wir eine sehr gute Resonanz.
Wir können den Etrag unserer Aktivität zwar nicht so schön quantifizieren wie zB ein Buchverlag mit seinen Verkäufen. Aber wir schafften es nicht nur, viele Leute anzusprechen und thesentechnisch zu verewigen, diese Probanden nutzen ja auch jetzt noch die Gelegenheit, sich per Twitter immer mal wieder anzusehen oder ihren Online-Auftritt anderen vorzuführen. Die Postkarten-Materialtipps wurden stark nachgefragt und z.T. stoßweise mitgenommen – von anderen Standbetreibern, die das Material bei ihren eigenen Präsenzen anboten: Ein hübscher Multiplikationseffekt.
Man kann nun kritisch einwenden, dass neben dieser „Übermacht“ der rpi-virtuell-Dienste andere Angebote des Comenius-Instituts zu stark in den Hintergrund traten, aber ich denke, dass rpi-virtuell mit seinem neuen Materialpool auch am stärksten beworben werden musste. Vielleicht hätte man dazu noch extra ein Werbeinterview auf unserer roten Couch führen können – aber lässt sich dies nicht jederzeit mit mehr Ruhe und Professionalität nachholen?

Openreli 2017 Resumée

Am heutigen Abend ging der diesjährige, offene, religionspädagogische Onlinekurs openreli 2017 VielFältig zuende. Eigentlich, muss man gestehen, war er schon früher zuende, denn beim Abschlussmeeting trafen sich nur die drei oben abgebildeten Leute aus dem Orgateam.

Sad„, wie eine berühmte Persönlichkeit vielleicht twittern würde.

Dabei war der Kurs gar nicht so übel.

Rückblick

  • Die Vortragsveranstaltungen – vor allem die frühen – erfreuten sich einer soliden und vor allem regen Beteiligung.
    Openreli profitierte in diesem Jahr stark vom Engagement religionspädagogisch Tätiger, die ihre praktische Erfahrung mit kultureller und religiöser Vielfalt aus den unterschiedlichsten Schulbereichen im Rahmen von Onlinemeetings einbrachten. Ich kann die Vortragsvideos nur weiterempfehlen. Sie bleiben weiterhin im Netz stehen. Man kann sie ansehen!
  • Bei den Wochenaufgaben habe ich nachträglich den Eindruck, dass wir ziemlich genau den Punkt erwischten, der bei (möglichst) vielen Interesse und Spieltrieb weckte und gleichzeitig niemanden überforderte.
  • In gewisser Weise entpuppte sich openreli 2017 aus Referentensicht als nachhaltiger Kurs, weil das, was wir vorbereitet hatten, funktionierte: Wir mussten kaum etwas aus dem Ärmel schütteln. Der Kurs lief bis kurz vor Schluss wie am Schnürchen. Die lange und gründliche Planung hatte Früchte getragen.
  • Das Feedback fiel fast durchweg positiv aus. Einzig die (Art der) Verwendung von rpi-virtuell als openreli-Gruppenplattform wurde z.T als verwirrend empfunden.
  • Interessanterweise waren alle, die sich am Feedback beteiligt hatten, mit der Kursdauer von sieben Wochen zufrieden. Da es sich dabei aber nur um sechs Personen handelt, könnte es auch sein, dass sich eine große Mehrheit, die sich für eine geringere Kursdauer ausgesprochen hätte, schon vorher selbst wegselektiert hatte.
  • Die aktive Beteiligung der Kursteilnehmenden bewegte sich etwa in dem Rahmen, den wir aus früheren openreli-Kursen kannten. Unsere Erfahrung ist ja, dass openreli-Beteiligte, die keinen der Organisatoren irgendiwe persönlich kennen, spätestens nach zwei, drei Wochen in der Versenkung abtauchen. Ein ca. 10%iger Anteil der ursprünglich für den Kurs Registrierten absolviert den Online-Event zumindest bis zur letzten Kursaufgabe.
    Und da wir diesmal kein Schmankerl für ganz am Ende aufgehoben hatten, gab es wohl auch keinen Grund mehr, beim Feedback-Meeting dabei zu sein.

Das Problem

… bestand für mich als Mitorganisator vor allem darin, dass ich für den Zeitraum des Onlinekurses schon früh einen recht gut gefüllten Terminkalender mit Ereignissen aus der realen Welt – Präsenzkursen, Tagungen und anderen Veranstaltungen – vorliegen hatte, so dass ich im Vorfeld warnte: Von mir sind nicht viele Impulse zu erwarten. Diese eigene Schwäche empfand ich als sehr unbefriedigend, aber noch mehr beunruhigte mich später, dass ich mit meinem bischen Engagement fast noch wie ein Musterknabe unter den „Orgas“ dastand, während Reinhard Weber – zumindest in der heißen Phase von openreli 2017 – so gut wie alleine den Kurs managte.

Einzig Reinhard Kirste, dessen verdichtete openreli-2017-Zusammenfassung auf traufhafte Zugriffszahlen kommt (nebenbei bemerkt), blieb dem Team vom ersten Vorbereitungstag bis zum Abschlussmeeting treu.

Wir drei waren es denn auch, die heute abend darüber nachdachten, was sich ändern müsse, damit openreli motivierender und befriedigender für die Teilnehmenden – und für die „Orgas“ wird.

Überlegungen

Wir kamen zu dem Schluss,

  • dass der nächste Kurs – Openreli 2018 – wesentlich kürzer, dichter und knackiger werden muss,
  • dass wir stärker – und kursunabhängig – sozusagen unsere Marke unter die Leute bringen wollen, indem wir auf anstehende Online-Events (die nicht unbedingt von uns selbst veranstaltet werden müssen) hinweisen und ein Forum schaffen wollen, solche Ereignisse im Diskurs zu bewerten und zu verarbeiten. –
    Ziel ist (neben der Stärkung religionspädagogischer und digitaler Kompetenzen bei denen, die mitmachen) der Aufbau einer Gruppe von Leuten, denen es nicht genügt, sich digital nur berieseln zu lassen, sondern die Onlinemeetings (bzw. -events) als Gelegenheit begreifen, sich mit Fachleuten (oder Werkzeugen) auseinanderzusetzen, die sie „ohne online“ niemals kennlernen (verwenden) könnten,
  • dass wir auf der Ebene des Orgateams die Frage nach den Blumen stellen müssen („wo sind sie geblieben?“).

Schattentheater: Ein sehr altes Medium für Reli brandneu aufgelegt

Am vergangenen Montag gab es in Zweibrücken eine Fortbildung „Schattentheater ‚to-go'“. Meine Kolleginnen Brigitte Beil und Gisela Scherer stellten eine Unterrichtsmethode und ein Medium vor, das sich schon fast paradigmatisch gut für den Religionsunterricht eignet.

In einer Art Workshop erhielten wir die Gelegenheit, diese Methode auszuprobieren.


Dabei dienten als Lichtquelle einige gute, alte Overheadprojektoren, die sich auch deshalb besser als normale Lampen eignen, weil sie eine Auflagefläche besitzen, auf die sich ganz leicht (in der Projektion riesig groß aussehende) Hintergründe „auftragen“ lassen.

Generell lernten wir zwei verschiedene Projektionsmöglichkeiten kennen:

  1. Das Mini-Schattentheater, in dem das OHP-Bild auf eine in einen Rahmen gespannte Leinwand projiziert wird.
  2. Das lebensgroße Schattentheater, in dem quer durch den Raum ein großes Tuch gespannt wird, so dass Menschen als Akteure live auftreten können.

Beide Methoden besitzen ihren jeweiligen, besonderen Reiz:

Das Mini-Theater ermöglicht es Kindern, elementare theologische Botschaften zu vergegenständlichen. Durch die Reduktion des Bildes auf Licht und Schatten (und ggf. ein paar Farben und Effekte) entsteht eine durchaus erwünschte Deutungsoffenheit bei den Betrachtern, die einen Diskurs zum Thema in der Lerngruppe voranbringt.

Das lebensgroße Schattentheater „tickt“ aufgrund der oben erwähnten Reduktion des Bildes ebenfalls völlig anders als zB Filme oder Präsentationen: Da man den Betrachtern Zeit geben muss, die reduzierten Bildinformationen zu deuten, müssen alle Bewegungen des Schattentheater-Darsteller überdeutlich, sowie in Ruhe und „Zeitlupe“ ablaufen. Dies führt zu einer sehr wohltuenden Entschleunigung und Fokussierung des Unterrichtsgeschehens.
Außerdem entsteht bei den Zuschauern das Bedürfnis, über das Gesehene zu diskutieren.

Was wird benötigt?

  • 1 OHP
  • einen Raum, der einigermaßen gut abgedunkelt werden kann,
  • diverse Legematerialien (Figürchen, Gegenstände, Papier zum Ausschneiden von Hintergrund-Requisiten, Gazetücher)
  • für ein Fernseh-großes Schattenthater:
    • ein mit Leinwand bespannter Rahmen (entweder ein alter Bilderrahmen vom Flohmarkt oder Marke Eigenbau (aus einer Holzkiste))
  • für lebensgroßes Schattentheater:
    • Haken in den gegenüberliegenden Wänden o.ä.,
    • einige Meter Wäscheleine,
    • ein mehrere Quadratmeter großes, weißes Leintuch (zB zusammengenähte Bettlaken)

Man sollte auf eine kreative Explosion in der Lerngruppe gefasst sein.

In diesem Halbjahr kann man noch in Kaiserslautern am Schattentheater-Workshop mitmachen. Termin ist der 4. April.

openreli VielFältig steht vor der Tür!

Dass das Thema VielFältig ein heißes Eisen ist, bekam ich heute abend zu spüren, als bei dem Vorbereitungs-Hangout inhaltlich die Fetzen flogen. Dabei ging es nicht mal um das Aufreger-Thema „Muslime und noch exotischere Religionen an unseren heimischen, deutschen Schulen“, sondern nur um die Verwandlung des herkömmlichen, konfessionellen Religionsunterrichts in einen „konfessionell kooperativen“ Unterricht und seine Folgen für die Identität junger Christen, für die Glaubhaftigkeit des Religionsunterrichts, und … und…

All dies soll / wird zur Sprache kommen im Online-Kurs, der am 15.2. beginnt. Wir hoffen, dass Sie diesen Kurs mit vielen neuen Informationen und Best-Practice-Ideen für Schulaktivitäten verlassen, die das Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen und Religionen verbessern. Und mit einem Zertifikat des Comenius-Instituts, sofern Sie sich aktiv am Kurs beteiligen.

Neben der inhaltlichen Bereicherung warten wie immer einige mediendidaktische Gimmicks und Apps darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Bei den Mini-Projekten gibt es Gelegenheit, diese auszuprobieren.

In diesem Sinn: Sofort da unten draufklicken!

Wenn Sie in Rheinland-Pfalz unterrichten und zusätzlich noch eine EFWI-Teilnahmebescheinigung anstreben, informieren Sie sich bitte hier.

Der exegetische Apparat fürs (Android-) Smartphone

Mit den smarten Geräten steigen die Ansprüche. Früher kehrte der Theologe (also zumindest ich) zu seinem Schreibtisch samt Bibeln, Konkordanzen, Wörterbüchern usf zurück, wenn eine Schriftpassage tieferschürfend untersucht werden sollte.

Heute sieht es anders aus: Egal, wo in der Walachei man sich gerade befindet: Sobald man mit einer bibeltextlastigen Situation konfrontiert ist oder einen theologischen Geistesblitz erlebt, ist es wünschenswert, nach dem Zücken des Smartphones mit der richtigen App feststellen zu können, ob der dazugehörige Bibelabschnitt existiert und das hergibt, was man von ihm vermutet.

Tatsächlich gibt es inzwischen einige leistungsfähige und kostenlose Android-Anwendungen. Ich habe hier einiges zusammengestellt, was man direkt durch Antippen der untenstehenden Thumbnails auf einem Mobilgerät installieren kann.

Der Bibelapparat fürs Smartphone, by team Bibelexegese

Lutherbibel 2017

Eigentlich kann man damit nicht besonders viel machen, außer die brandneue Lutherbibel aufschlagen, lesen und durchsuchen.

Ich habe sie dennoch in den „Apparat“ aufgenommen, weil viele Leute, wenn sie nach einem bestimmten Abschnitt der Bibel suchen, den Luthertext im Kopf haben und darum in der Lutherübersetzung am schnellsten fündig werden.

Um tiefergehendere Forschungen anzustellen, ist es erforderlich, die gleiche Bibelstelle mit einer Studienbibel-App genauer unter die Lupe zu nehmen.

Schachter-Studienbibel 2000

Diese App ist ideal für Leute, die Recherchen anhand einer deutschen Bibelübersetzung (Schachter) durchführen möchten. Dafür bietet sie ein umfangreiches Parallelstellenverzeichnis, mit dem sich Wortbedeutungen, Wortfelder, Kontexte und Parallelen erforschen lassen.

Außerdem ist es möglich, Lesezeichen zu setzen, Texte zu markieren, Kommentare zu schreiben, und sogar dem Schachter-Team neue (hoffentlich bessere) Übersetzungsvorschläge zu liefern.

Man muss sich beim Installieren der App ein Benutzerkonto bei der Societé Biblique de Genève einrichten. Grund: Alle Notizen, die man schreibt, können über dieses Konto mit allen Mobilgeräten, auf denen man die App installiert hat, synchronisiert werden: Einmal kommentiert – überall verfügbar und mit der betreffenden Textstelle verknüpft. Schick!

Studienbibel

Die extrem Originaltext-genaue Elberfelder Bibel von 1905 liefert die Grundlage dieser Studienbibel-App. Neben dieser Ausgabe können weitere Bibeltexte zusätzlich installiert werden, zB die Schachter 2000 (welche allerdings 9 € kostet), vor allem aber als Studienhilfe die (kostenlose) Strong-Grundtextunterstützung.

Mit dem letztgenannten Werkzeug ist es möglich, Bibelverse auszuwählen und die ihnen zugrunde liegenden griechischen oder hebräischen Ausdrücke anzuzeigen, zu durchsuchen, kurzum: Die App liefert die Möglichkeiten eines (englischen) Wörterbuches und einer Originalsprachenkonkordanz.

Wer bei etwa gleichem Funktionsumfang der App noch näher am Urtext dran bleiben will, für den gibt es

Interlinearübersetzungen

zum Alten und zum Neuen Testament.

Eine Android-Evangeliensynopsen-App

habe ich nicht gefunden, aber für mich tut’s auch diese Website (die man  sich auf das Mobilgerät herunterladen kann, um sie offline verfügbar zu haben).

Neben diesen direkt auf dem Mobilgerät zu speichernden und offline verwendbaren Werkzeugen gibt es noch drei zusätzliche Ressourcen aus dem Fundus der Deutschen Bibelgesellschaft, die als Website (nur) online verfügbar sind. Für einige dieser Features ist es erforderlich, dass man sich ein kostenloses Konto auf der dortigen Website einrichtet.

Bibelkunde

Diese Ressource liefert ausführliche und gründliche Informationen zu allen Büchern der Bibel: Entstehung, Inhalt, Autor(en) – und darüber hinausgehende Angaben.

Wissenschaftliches Bibellexikon

Das WiBiLex ist ein kostenloses, gründlich recherchiertes, biblisch-theologisches Wörterbuch, das zwar nicht alle Begriffe enthält, die man sich wünscht, das aber bei seinen Infos weit über den Wikipedia-Flachsinn hinausreicht.

m.bibelwissenschaft.de

Diese Webadresse beamt den mobilen Nutzer zu einem Katalog weiterer, online verfügbarer Bibelausgaben, inklusive den neusten, wissenschaftlichen Textausgaben in den Originalsprachen.
Auch eine Septuaginta ist vorhanden.

 

Soweit mal meine Sammlung. Wenn ihr noch weitere, ultimative Exegese-Apps oder -Werkzeuge für Android-Smartphones oder -tablets kennt, schreibt mir einen Kommentar!

Nachtrag

Nachdem mich meine Endorphine infolge der heutigen Entdeckung komplett weggespült hatten, kann ich unser Glück immer noch nicht fassen:

Die Schrift

– also die Übertragung des Alten Testaments von Martin Buber und Franz Rosenzweig ins Deutsche -, dh die mit Abstand genaueste und poetischste (ja, das AT ist durch und durch poetisch!) deutsche Übersetzung, ist (zwar nicht offline als App verfügbar, aber immernin) vollständig online, mit Suchfunktion und allem, was dazugehört!

„Die Schrift“ ist der ganz große Gegenentwurf zu Martin Luthers Bibelübersetzung: Während dieser mit großem Erfolg die seinerzeit dem normalen Volk nicht zugänglichen heiligen Schriften zugänglich machte, indem er sie in ihre Alltagswelt übersetzte (auf Kosten ihrer ursprünglichen Einbettung in die Welt des Judentums), unternimmt „Die Schrift“ als großes Werk des Expressionismus des 20. Jahrhunderts genau das umgekehrte: Die Möglichkeiten der deutschen Sprache werden bis an ihre Grenzen ausgereizt, indem man möglichst viele Elemente des hebräischen Originals durchscheinen lässt – und eine fremdartige und doch so verwandte Welt tut sich auf. Viele in der Lutherübersetzung seltsam klingende Textstellen werden auf einmal luzide und verständlich.

Vom Wahlsieg D.Trumps, der Hölle und dem Fegefeuer

Quelle: CNN - Exit Polls

(Quelle: Quelle: CNN – Exit Polls)

markn3tel auf flickr: Lizenz: CC BY-SA 2.0

Wie wir alle wissen, wurde Donald Trump als dingsundvierzigster Präsident der USA gewählt. Über seine religiöse Kompetenz hat sich schon ein anderer, prominenter Christ recht deutlich geäußert – anlässlich des geplanten Mauerbaus an der mexikanischen Grenze. Ich möchte hier nur ergänzen, dass sich Trump außerdem für Folter, Selbstjustiz und exzessiven Waffengebrauch – auch von Atombomben – stark gemacht hat.

 

Was mich zum Schreiben dieses Artikels bewegt, ist eine in den Medien kaum erwähnte Beobachtung des Wählerverhaltens der einzelnen, US-amerikanischen Religionsgemeinschaften.

Während sich Nichtgläubige und Anhänger anderer Religionen für Hillary Clinton aussprachen, stimmten die Christen mit großer Mehrheit für den Gewalt- und Folterbefürworter. Ganz besonders taten sich dabei die (weißen) Protestenten, Mormonen und vor allem die „in Christus Wiedergeborenen“ – also ganz grob gesprochen: Die Hardcore-Evangelischen hervor.

Wie blöde dürfen Christen eigentlich sein?

Haben diese Leute jemals das Evangelium gelesen? Wahrscheinlich nur sehr selektiv, indem sie alle Stellen wegließen, in denen sich Jesus äußerte. Es könnte auch sein, dass ihnen der Transfer nicht gelingt von Jesusworten wie zB „Wer zum Schwert greift, der wird durch das Schwert umkommen“ (Mt 26.52) hin zu „Wer zum Sturmgewehr und zur Wasserstoffbombe greift, wird durch selbige umkommen“?

Nun sollen ja viele Ungebildete unter den Trump-Wählern sein, aber es gibt einen Punkt, an dem Doofheit nicht mehr als Entschuldigung ausreicht – zB wenn es in echt Verletzte und Tote gibt.

Sind also die amerikanischen Christen überhaupt noch Christen, wenn sie sich bei einer Wahl für den barbarischen Kandidaten, also den „Türcken nach dem Geiste“ entscheiden und so unseren Herrn Jesus verraten?

Und was blüht solchen Verrätern – also von Gott her?

Ich meine, aus der Entfernung und ohne von ihrem Handeln bzw ihrer Wahl näher betroffen zu sein, kann man die christlichen Trump-Wähler vielleicht als Deppen abtun, die sich vermutlich selbst am meisten geschadet haben. Aber wenn es hart auf hart kommt und wir machtlos miterleben müssen, wie auch uns die Auswirkungen ihrer Wahl schwer in Mitleidenschaft ziehen – wenn wir selbst unter den Folgen leiden -, dann wird unsere Glaubensüberzeugung ernsthaft auf die Probe gestellt.

Das Fegefeuer? Logisch!

Wie steht es eigentlich mit unserer Vorstellung vom Gericht Gottes?
Glauben wir,

  • dass ein Christ niemals für das, was er verbricht, zur Rechenschaft gezogen wird?
  • dass ein Christ, wenn er schwer sündigt, in der Hölle („Gottesferne“) landet statt wie erwartet im himmlischen Paradies?
  • … oder dass er wegen seines nichtigen, niemals bereuten Tuns im Nichts endet, also als tote Asche in der Urne?
  • dass er, weil er ja doch irgendwie an Gott glaubt, auch (nach Röm 8,1) zu Gott gelangen wird – allerdings erst nach einer umfassenden Reinigungsprozedur?

[spoiler title=’Punkt 1:‘ style=’lime‘ collapse_link=’true‘]

Wenn man sich an die erste Möglichkeit hält, bricht alles, was man so unter christlicher Ethik versteht, in sich zusammen: Was ist gut, was böse, wenn es am Ende ja doch egal ist?
Man kann zwar argumentieren, dass Jesus für Liebe, Vergebung und Verzicht auf Gewalt war und wir ihm deshalb nachfolgen sollen … aber warum? Wenn ich doch mit der Trump-Masche (lügen, Ängste und Hass sähen, Gewalt entfesseln) ohne Konsequenzen viel weiter komme? Wo liegt dann der Nutzen?

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[spoiler title=’Punkt 2:‘ style=’orange‘ collapse_link=’true‘]

Möglichkeit Nummer Zwei spricht von allen das härteste Urteil.
Auch wenn man die Hölle ein wenig renoviert, damit sie von außen her nicht ganz so grausig aussieht – wenn bei Gott alles Schöne und Gute im Himmelreich reserviert ist, dann bleibt für die Hölle nur ein Abgrund des Schreckens übrig.

Und wer weiß denn so genau: Ob ich nicht vielleicht selber Sünden begangen habe, die schwer genug sind, um dort unten zu landen? Wenn Zusagen wie Röm 8,1 unsicher sind, dann wird das Christentum zur Angstreligion.

[/spoiler]

[spoiler title=’Punkt 3′ style=’purple‘ collapse_link=’true‘]Möglichkeit Nummer Drei ist eine leicht abgeschwächte Variante von Möglichkeit Zwei: Entweder ich komme als Christ, der nicht allzuviele unbereute Sünden begangen hat, in den Himmel, oder meine Existenz endet mit dem Tod.

Damit mag man sich abfinden, aber irgendwie stört es doch, dass ein versagender Christ nicht besser dran ist als jemand, der Gott komplett ablehnt – er hat also umsonst geglaubt, und das Jesuswort zur Taufe Mk 16,16 ist dann bedeutungslos.[/spoiler]

[spoiler title=’Punkt 4:‘ style=’steelblue‘ collapse_link=’true‘]

Die „kleine Klausel“ bei der universalen Heilszusage für alle Christen ist nichts anderes als das, was man seit dem Mittelalter das „Fegefeuer“ nennt.

Schon der Apostel Paulus ebnete den Weg dorthin, indem er sagte, dass auch die Sünder in den Himmel kommen. Allerdings würden ihre Taten zuvor im Feuer geläutert, und nur, was gut war, bliebe erhalten (1. Kor 3,13-15). Der Sünder selber ererbe nach dieser Prozedur seinen Platz im Himmel – ganz gleich, wieviel von seinen Werken „überlebe“.
Mit dieser Theorie übernimmt Paulus Worte aus dem Propheten Maleachi (3,2f).

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Bild von Andreas Faessler. Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bild von Andreas Faessler. Lizenz: CC BY-SA 4.0

Das Fegefeuer hat eine Menge Vorteile: Es ist logisch: Es behebt den Widerspruch zwischen der göttlichen Heilszusage für alle Christen und dem Wunsch nach ausgleichender Gerechtigkeit – zB in Bezug auf Trump wählende Katholiken (weil das Fegefeuer im Bereich des Katholizismus nach wie vor gültige Kirchenlehre ist).
Außerdem ist der Gedanke der postmortalen Reinigung auch in anderen Religionen verbreitet, zB als Karma.
Ferner wiesen katholische Theologen darauf hin, dass sich die innere Logik einer solchen, seelischen Reinigung durchaus von der verbreiteten Horrorvorstellung des Fegefeuers unterscheide. Das Feuer des Purgatoriums sei ja nichts anderes als das Feuer der Liebe Gottes – und da müsse, ja wolle die sündige, aber auch gläubige Seele hindurch, um ganz rein und selig zu werden und bei Gott zu sein.

Natürlich besitzt das Fegefeuer auch einige Nachteile: Es kann ausgeschmückt und als Horrorvorstellung zwecks Disziplinierung der Gläubigen missbraucht werden.

Holzstich nach J.J. Kirchhoff, 1872
Der Thesenanschlag von 1517. Holzstich nach J.J. Kirchhoff, 1872

Ganz hässlich wird es dann, wenn man zur Illustration der Unannehmlichkeiten Ketzer oder Hexen ermordet, indem man sie dem „reinigenden Feuer“ übergibt. Oder mit Hilfe von Ablässen (von „zeitlichen Fegefeuerstrafen“) geschäftsmäßig Leute abzockt.

Sowas kann zu lutherischen Anschlägen und nachhaltigen Reformationen führen!

Martin Luther wies auch auf den zweiten, großen Nachteil der Fegefeuer-Vorstellung hin: Sie ist zu dünn in der Bibel bezeugt.

Zurück auf Start

Der Umstand, dass die Existenz des Fegefeuers weniger durch das biblische Zeugnis, sondern vielmehr durch das christliche Gerechtigkeitsempfinden gestützt ist, bringt mich auf die Ausgangsfrage zurück:

Wie steht’s denn nun mit der göttlichen Gerechtigkeit?

Ähnlich wie bei Gott selbst müssen wir genau unterscheiden zwischen unseren Bildern, Vorstellungen und Wünschen, unseren Hirnkonstrukten, und der Realität dort draußen in der „Welt an sich“.

Ich weiß nicht hundertprozentig sicher, ob ich mit meiner Auffassung von christlicher Ethik richtig liege – oder nicht vielleicht doch die frommen Hobbyschützen, die Trump gewählt haben. Und ob Gottes Ausübung seiner Gerechtigkeit sich mit meinen menschlichen Vorstellungen deckt, weiß ich noch viel weniger.

Nichtsdestoweniger vertraue ich darauf, dass Gott seine Gerechtigkeit walten lässt, die aber eine Ecke kniffliger und subtiler – und vor allem gnädiger – zu sein scheint, als es sich des Menschen Geist erdenkt – wie in Röm 3,21ff dargestellt. Sie rettet den Gläubigen, zieht ihm aber auch die Hosen runter, und jede menschliche Selbstbeweihräucherung ist ausgeschlossen. Wer diese Bewegung schonungsloser Liebe und Güte mitmacht, all seinen selbstherrlichen Überzeugungen und Mythen absagt und sich in den Dienst an den Menschen stellt, der tut warhaft Buße.

Und wer von den Getauften (oder Wiedergeborenen) dies nicht tut … nun, der stellt sich quasi freiwillig als Kontrastmittel für Gottes Gerechtigkeit zur Verfügung – und die zu vollziehen, das sollte man wirklich Gott überlassen.

Denn wir haben nicht den Auftrag, Gottes Zorn zu verwirklichen, sondern seine Güte. Möglichst so zu leben, als ob wir schon im Himmel wären, friedliebend, sanft, voller Wertschätzung und Solidarität anderen, besonders den Schwächeren gegenüber, und so gewaltlos wie es irgend geht. Denn das Reich Gottes hat mit Jesus schon begonnen.
Zur Güte gehört übrigens auch der Auftrag, Glaubensgeschwister zu challengen, wenn sie andere respektlos behandeln, herabwürdigen oder ihnen Gewalt antun – oder Leute an die Macht spülen, die genau das verlangen bzw provozieren.

Was ich hiermit erledige:

Trumpestanten!

Jesus hat euch gerade die Hosen runtergelassen. Geht in euch, denn das sieht gar nicht gut aus!